Biographie

Geboren am 19.3.1966 in Kufstein in Tirol. Kindheit und Jugend verbrachte ich schon früh mitarbeitend am elterlichen Hof und Gastronomiebetrieb.

Am und mit dem Stein zu arbeiten begann ich durch eine schicksalhafte Begegnung mit Karl Prantl kurz nach dem Tod meines Vaters im Jahr 1987.

Diese Begegnung und das Erbe ermöglichten mir den Weg der Steinbildhauerin zu gehen.

Es folgten Reisen unter anderen mit Karl Prantl und die Sommerakademie Salzburg 1988 wo ich Milos Chlupac, Kenjiro Azuma, Janez Lenassi und Makoto Fujiwara kennen gelernt habe. Besonders mit Makoto Fujiwara entwickelte sich eine bis zu seinem Tod 2019 andauernde freudschaftliche „Lehrer Schüler“ Beziehung.

Diese bewegte Zeit mündete im Studium der Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste bei Prof. Bruno Gironcoli in Wien, bei dem ich 1996 mit Auszeichnung und dem Titel Mag. art. abschloss. Während meiner zehn Wiener Jahre habe ich immer wieder als Steinrestauratorin gearbeitet.

2000 Übersiedelte ich nach München von wo aus ich an einer Auftragsarbeit, an einem 20 Tonnen wiegenden ukrainischen Granit „Kalinka“, für meine Heimatgemeinde Söll über ein Jahr lang arbeitete. Diese Arbeit steht in Söll am Jakobsweg nahe der Pirchmooser Kapelle und wurde mir von der Familie Lenz ermöglicht.

In den darauf folgenden Jahren verbrachte ich mehrere Arbeitsaufenthalte teilweise über Monate im Bildhauerhaus des Symposiums Norge. Der Steinbruch Stalaker bei Larvik war Makoto Fujiwara`s „europäische Heimat“ und ist ein großartiger Ort für SteinbildhauerInnen. 

2002 vollendetet ich den 10 Tonnen schweren, mittlerweile in dieser wunderbaren Qualität nicht mehr gehandelten, „Marina Perl“ Stein. Der durch die großartig Unterstützung von Alois und Brigitte Schild in Kramsach/Tirol an der Ache steht und den Titel „Firmament des Nordens“ trägt. Seinen Namen verdient dieser Stein auf Grund seiner vielen großkristallenen, herrlich schimmernden Mondstein Einschlüsse. 

Eine weiter große Arbeit begann ich ebenfalls in Norwegen an einem Labrador Blue Perl, diesen überstellte ich nach St. Gertraudi wo ich die Möglichkeit hatte den 13 Tonner fertigzustellen. „3/4 noch offen“

2011 entstand während des Symposium Norge, zu Ehren von Karl Prantl der im Vorjahr verstorben war der 15 Tonnen Stein aus dunklem Labrador. Dieser mit dem Titel „Black Bull“ befindet sich nun seit 2019 dank der großzügigen Hilfe von Andreas Koller im Zentrum von Söll in Tirol.

Vor während und nach, diesen großen persönlichen Meilensteinen, entstand eine Vielzahl an künstlerischen Arbeiten, von vielen kleineren Steinen über meine Diplomarbeit bis hin zu groß- und kleinformatigen Bildern.

Symposium Norge